Der 29 Seiten umfassende Online-Artikel „Hieratic“ wurde im Juni 2024 aktualisiert und die zitierten Zeichen sind jetzt mit AKU-PAL verlinkt, siehe: Verhoeven, Ursula, 2023, Hieratic. In Andréas Stauder and Willeke Wendrich (eds.), UCLA Encyclopedia of Egyptology, Los Angeles. ISSN 2693-7425.
Vom 11.–13. April 2024 organisierte das Mainzer Akademievorhaben Altägyptische Kursivschriften (AKU) in den Räumlichkeiten der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz die internationale Tagung „Ägyptologische ‚Binsen‘-Weisheiten V“. Zum Thema „Ausprägungen, Entwicklungen und Interdependenzen im hieroglyphisch-hieratischen Schriftsystem“ hatten sich 50 Kolleginnen und Kollegen vor Ort eingefunden, weitere nahmen digital an der Veranstaltung teil. Insgesamt kamen die Teilnehmenden aus 17 verschiedenen Ländern.
Die Ende 2020 bei Harrassowitz erschienene zweibändige Edition ist ab sofort über den Verlag online zugänglich. Die Publikation enthält 156 zumeist hieratische Besucherinschriften, Lehren und Lieder des Neuen Reiches (U. Verhoeven unter Mitarb. von S. A. Gülden), Zeichnungen des Neuen Reiches (E. Gervers) und Dipinti aus islamischer Zeit (Y. Ahmed-Mohamed.
Demotisch – Hieratisch – Kursivhieroglyphen: Forschungskontinuität in Mainz seit Gründung der Akademie
Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Mainzer Akademie im Jahr 2024 erinnert U. Verhoeven an die Ernennung des Akademiemitglieds Wolja Erichsen im Jahr 1949, der bereits 1950 das „Demotische Namenbuch“ begründete. Es folgten das Projekt „Demotische Textdatenbank“ sowie das aktuelle AKU-Projekt. Der am 23.09.2024 auf der Seite der Akademie Mainz veröffentlichte Beitrag wird in Kürze als Blogbeitrag auf Hieratisch AKUell zugänglich sein.
Beim Mainzer Open-Space-Workshop zum Thema „Unveiling Egyptian Handwriting: Digital Approaches to Palaeographic Analysis“ fand ein anregender Austausch zu diversen IT-Fragen statt. Ein Bericht.
„Unicode is not a font.“ – Unicode ist keine Schriftart. Diese kurze Aussage des Unicode-Konsortiums beschreibt präzise die Grundidee des Verhältnisses von Zeichenkodierung und visueller Repräsentation, also der Schriftart. Die Tragweite dieser Feststellung erschloss sich mir jedoch erst, als ich mit ihren positiven wie negativen Auswirkungen konfrontiert wurde.